Erika Köth

deutsche Sängerin (Sopran) und Gesangspädagogin; zählte zu den besten Koloratursopranistinnen der Welt; Engagements u. a. am Badischen Staatstheater in Karlsruhe und an der Münchener Staatsoper, zahlr. internationale Gastrollen; später u. a. auch Moderatorin und Talkmasterin im Fernsehen

* 15. September 1925 Darmstadt

† 20. Februar 1989 Speyer

Herkunft

Erika Gertrude Köth, ev., wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Sie verlor früh ihren Vater und wurde von einer Tante erzogen. Die Nachwirkungen einer Kinderlähmung machten ihr zeitlebens zu schaffen.

Ausbildung

Schon in der Schule fiel ihre schöne Stimme auf. Auf Anraten ihrer Lehrer begann E.K. in den Anfangsjahren des Zweiten Weltkrieges ein Gesangsstudium an der Hessischen Landesmusikschule in Darmstadt. Nach dem Kriege machte sie 1947 erstmals auf sich aufmerksam, als sie in einem Nachwuchswettbewerb des Hessischen Rundfunks unter 300 Bewerberinnen den 1. Preis gewann. Das Geld für ihre weitere Ausbildung am Konservatorium in Darmstadt verdiente sie sich als Jazzsängerin bei den Wilharm-Melodikers.

Wirken

Nach ihrem Debüt als Philine in A. Thomas "Mignon" am Pfalztheater Kaiserslautern (1948) war sie von 1950-53 am Badischen Staatstheater in Karlsruhe engagiert und wurde bereits 1955 an die Münchener Staatsoper berufen. Hier begann sie eine glänzende Karriere. Gastrollen führten sie an die Mailänder Scala, zum Londoner Covent Garden Theater und zur ...